Der CO2-Fußabdruck – Eine Investition in die Zukunft
Informationsveranstaltung mit interessanten Fachvorträgen
„Was man nicht messen kann, kann man nicht beherrschen“. Diesem Motto folgten über 100 Unternehmer und Klimaschutz-Interessierte bei der Veranstaltung der Transferstelle Internationaler Emissionshandel. Die landeseigene Wirtschaftsförderungsgesellschaft HA Hessen Agentur GmbH hatte im Auftrag des Hessischen Umweltministeriums nach Wiesbaden eingeladen.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Implementierung von Kennzahlen zur Erfassung der CO2-Werte im Betrieb, bei Produkten und bei Dienstleistungen. Product Carbon Footprint (PCF) und Corporate Carbon Footprint (CCF) sind schon heute essenzielle Bestandteile einer betrieblichen Klimaschutzstrategie und im Zuge des Klimawandels maßgeblich für den nachhaltigen Markterfolg eines Unternehmens.
Experten erläuterten in Fachvorträgen und anhand von Praxisbeispielen die Möglichkeit, die betriebliche Treibhausgas-Bilanz mithilfe von Kennzahlen zu erfassen und zu reduzieren sowie Erfahrungen von Unternehmen mit PCF und CCF.
„Wer zu große CO2-Fußabdrücke hinterlässt, verliert Geld!“, so Sebastian Gallehr, Hauptgesellschafter des Beratungsunternehmens GALLEHR+PARTNER. „Eine professionelle CO2-Administration, CO2-Management- und eine abgestimmte Klima- und Ressourceneffizienz-Strategie ist in diesen Zeiten eine Grundvoraussetzung für erfolgreiches Wirtschaften in jedem Unternehmen.“
„PCF steigert das unternehmensinterne Bewusstsein für die Klimarelevanz der eigenen Produkte und Dienstleistungen, ist ein Schlüssel, um Reduktionspotenziale entlang der Wertschöpfungsketten zu erkennen und zu erschließen, dient als Grundlage für eine gezielte Kommunikation der Klimaverträglichkeit eines Produktes und sensibilisiert darüber hinaus private Verbraucher stärker für einen klimaverträglichen Konsum“, fasste Plattform-Manager Rasmus Prieß wesentliche Ergebnisse des PCF Pilotprojektes Deutschland zusammen.
„Für den Klimaschutz zählt jeder Beitrag – ob groß oder klein“, so Ricarda Hochwald, Umweltreferentin der Tengelmann Energie GmbH. Bis 2020 sollen die von der Unternehmensgruppe verursachten Emissionen der klimaschädlichen Treibhausgase (insbesondere CO2) um 20 Prozent sinken. Unter dem Motto „Auch ein Ei erzeugt CO2“ beteiligt sich die Unternehmensgruppe Tengelmann am PCF-Pilotprojekt. „Wir haben den kompletten Produktionszyklus der Naturkind Bio-Eier von der Junghennenaufzucht und dem Legebetrieb über Verpackung und Transport zur Filiale bis hin zur Zubereitung und zum Verzehr betrachtet“, erklärte Hochwald das Studienszenario.
„Die wichtigste Motivation für Unternehmen ist, die eigenen CO2-Emissionen zu reduzieren und dadurch betriebliche Kosteneinsparpotenziale zu erschließen und so die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens dauerhaft zu erhöhen und den Standort zu sichern“, fasste Swen Sanders, Berater bei der AGO AG Energie + Anlagen, seine Erfahrung bei der Einführung des CCF in Unternehmen zusammen.
Dem schloss sich auch Caspar von Blomberg, Geschäftsführer der Carbon Disclosure Project gGmbH an: „Wer als Konzern Zugang zu Kapital behalten will, kommt heute am Klimaschutz nicht mehr vorbei“. Das Carbon Disclosure Project liefert Investoren und Finanzanalysten kritische Daten und Informationen darüber, wie gut die Unternehmen darauf vorbereitet sind, in einer kohlenstoffarmen Wirtschaft wettbewerbsfähig zu bleiben.
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