Interesse an Kleinanlagen startet 2014 uneinheitlich

Das Jahr 2013 zeigte deutlich, dass die Energiewende im Solarbereich vor allem von den Kleinanlagen getragen wurde / Während das PV-Großanlagensegment deutlich zurückging, stieg das Interesse an der Photovoltaik auf privaten Hausdächern im zweiten Halbjahr deutlich an / Das Jahr 2014 startet jedoch uneinheitlich und nimmt überraschenderweise im Februar ab

Der SolarContact-Index, ein von der DAA GmbH aus Hamburg entwickelter Index zur Messung des Interesses an Photovoltaik-Kleinanlagen im Endkundenbereich, wies im ersten Halbjahr 2013 eine uneinheitliche Entwicklung auf: Während im März das bis dato höchste Anfrageaufkommen im Kleinanlagen-Segment bis 30 kWp gemessen wurde, nahm das Kundeninteresse darauffolgend deutlich ab und erreichte im Juni seinen bisherigen Jahrestiefstand. Das zweite Halbjahr zeigte sich hingegen wesentlich konstanter. So stieg das Endkundeninteresse an Photovoltaik-Anlagen von Juli bis November kontinuierlich an und erreichte fast den Höchststand vom März.

Eine einzelne Ursache für die Entwicklung des PV-Interesses in 2013 ist kaum auszumachen. Der positive Trend im zweiten Halbjahr könnte jedoch darauf beruhen, dass in diesem Zeitraum die weiter steigenden Strompreise und eine zukünftige Änderung der PV-Förderung im Fokus der öffentlichen Diskussion standen. Beide Faktoren sprechen dafür, dass sich solarinteressierte Privatleute nicht mehr nur allein an der sicheren Rendite über die Einspeisevergütung orientieren, sondern stärker eine teilweise Deckung des Eigenverbrauchs in ihre Investitionsentscheidung mit einkalkulieren.

Die konstant niedrigen Anfragezahlen nach Stromspeichern in 2013 deuten zudem darauf hin, dass ihr Einsatz zur Steigerung des Eigenverbrauchs aufgrund der hohen Anschaffungskosten trotz KfW-Förderung nur sehr geringfügig das PV-Interesse stützt. Interessant dabei ist, dass das Interesse nach Solarstromspeichern von Mai bis Ende Dezember zunächst stark schwankte. Dies mag auf die anfänglich unklaren Förderbedingungen des Speicherzuschusses (https://bsw.li/1hSq5JW) zurückzuführen sein. Der Rückgang des Speicherinteresses bei gleichzeitigem Anstieg des Interesses an PV-Anlagen zum Ende des Jahres 2013 lässt jedoch vermuten, dass die Attraktivität eines Solarspeichers grundsätzlich abgenommen hat.

Der SolarContact-Index zeigt zu Anfang des Jahres 2014 eine uneinheitliche Entwicklung. Während der Januar mit 126 Indexpunkten den saisonal bedingten Einbruch des PV-Interesses im Dezember vollständig wett machte, sackte das Online-Interesse im Februar mit 100 Punkten auf den 12-Monatsdurchschnitt ab. Ob dies der Beginn eines Abwärtstrends oder nur ein kurzzeitiger Einbruch ist, lässt sich erst in den kommenden Monaten erkennen. Einzig die anhaltende politische Diskussion um eine mögliche Eigenverbrauchsbelastung des PV-Stroms ließe sich als ein Unsicherheitsfaktor herausstellen.

Der SolarContact-Index (https://bsw.li/1hSpLL8) stützt sich auf die Nachfrage nach allen Gewerken rund um Photovoltaikanlagen im Internet und wird von der DAA Deutsche Auftragsagentur aus Hamburg erhoben. Die DAA ist einer der größten deutschen Internet-Anfragedienstleister für regenerative Energietechnik und ist auf die Projektvermittlung für Solaranlagen, Heiztechnik sowie Dämmungs- und Sanierungsarbeiten spezialisiert.

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