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Solarthermie

Broschüren und Papiere zum Thema Solarthermie

Auf unserer neuen Download-Seite finden Sie alle aktuellen Publikationen und Papiere zum Thema Solarthermie, darunter informative Broschüren zum Thema Prozesswärme und Fernwärme mit Solarenergie. Zu den Dokumenten …

Raumwärme und warmes Wasser machen durchschnittlich 85 Prozent des jährlichen Energieverbrauches in deutschen Haushalten aus. Steigende Rohstoffpreise und der ab 2021 greifende CO₂-Preis machen die kostenlose Sonnenwärme immer attraktiver. Mit einer Solarthermieanlage zur Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitung können Hausbesitzer/innen ihren Gaskessel im Sommer ganz auslassen. Oder sie kombinieren Solarthermie mit einer zweiten erneuerbaren Heiztechnologie und heizen komplett klimaneutral. Und das auch noch mit attraktiver Förderung!

Auch für Fernwärmekund/innen bietet die Solarthermie gemeinsam mit anderen erneuerbaren Energien die Möglichkeit, mehr und mehr weg von den fossilen Brennstoffen und hin zur klimaneutralen Wärme zu kommen.
Der Bundesverband Solarwirtschaft partizipiert als Interessenvertretung der deutschen Solarbranche aktiv an der öffentlichen Debatte um die Energiepolitik. Im Dialog mit politischen Entscheidungsträgern, Wirtschaftsvertretern, Medien und Öffentlichkeit erarbeitet der Verband Positionen und Konzepte zu aktuellen Fragestellungen der Energiepolitik. Wir setzen uns aktiv ein für die Wärmewende – hier ist noch viel zu tun in deutschen Heizungskellern und Fernwärmenetzen!

Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) ab dem 1.1.2024 im Überblick

In Kombination mit einem zweiten nachhaltigen Wärmeerzeuger wie zum Beispiel einer Wärmepumpe wird Ihre neue Solarthermieanlage mit bis zu 70% gefördert, je nachdem welche Boni Sie in Anspruch nehmen können.

Zu den 30% Grundförderung können jeweils 30% Einkommensbonus und 20% Klimageschwindigkeitsbonus kommen. Die maximale Förderquote ist jedoch bei 70% gedeckelt.

Eine Nachrüstung einer bestehenden fossilen Heizung mit einer Solarthermieanlage kann maximal 60% Förderquote erreichen. Denn der sogenannte Klimageschwindigkeitsbonus wird lediglich für den Fall gewährt, dass auch der fossile Hauptwärmeerzeuger gegen eine Heizung auf Basis erneuerbarer Energie ersetzt wird.

Der Einkommensbonus für Haushalte unter 40.000 Jahreseinkommen beträgt 30 Prozent.

Für den Einkommensbonus sind einzureichen:

  • Einkommenssteuerbescheide für das zweite und dritte Jahr vor Antragstellung–
  • Meldebescheinigung/Meldebestätigung
  • Grundbuchauszug

Der Klimageschwindigkeitsbonus ist für selbstnutzende Wohnungseigentümerinnen und -eigentümer für den Heizungstausch erhältlich.

Voraussetzung ist:

  • der Austausch von funktionstüchtigen Öl-, Kohle-, Gas-Etagen- und Nachtspeicherheizungen (ohne Anforderung an den Zeitpunkt der Inbetriebnahme), oder von funktionstüchtigen Gas- oder Biomasseheizungen älter 20 Jahre (seit Inbetriebnahme).
  • Für die Errichtung von Biomasseheizungen wird der Klimageschwindigkeits-Bonus nur dann gewährt, wenn diese mit einer solarthermischen Anlage, einer Photovoltaikanlage mit elektrischer Warmwasserbereitung oder einer Wärmepumpe kombiniert werden.

Der Klimageschwindigkeits-Bonus beträgt bis zum 31. Dezember 2028 20%.

Ab 1. Januar 2029 sinkt der Bonus auf 17% (anschließend sinkt er alle zwei Jahre um 3%-Punkte).

Für den Erhalt des Klimageschwindigkeits-Bonus sind Meldebescheinigung / Meldebestätigung und Grundbuchauszug zum Nachweis der Selbstnutzung vorzulegen.

Aktuelle Informationen zur BEG

Geschäftsklimaindex Solarthermie

Der BSW erhebt regelmäßig aktuelle Geschäftsklimaindizes sowie zahlreiche andere Marktstatistiken und bietet seinen Mitgliedern damit Orientierung für die Ausrichtung und regelmäßige Evaluierung der eigenen Unternehmensentwicklung.

Zu den Marktdaten

Solarthermie in Wärmenetzen

Nah- und Fernwärmenetze sind ein wichtiger Schlüssel zur verstärkten Integration der Erneuerbaren Energien im Wärmesektor. Sie ermöglichen es, erneuerbare Energien im großtechnischen Maßstab und zu günstigen Kosten zu sammeln und zu den Verbrauchern (Industrie, Gewerbe, Endverbraucher) zu bringen. Zudem sind Wärmenetze flexibel im Hinblick auf die Integration vielfältiger Wärmeerzeugungstechnologien.

Große Solarthermie-Anlagen können bereits jetzt – und auch in Deutschland – zu wettbewerbsfähigen Kosten von 3 bis 5 Cent pro kWh Wärme für Wärmenetze zur Verfügung stellen. Sie bietet ein hohes Maß an langfristiger Kostensicherheit für Versorger und Verbraucher. Brennstoffkosten fallen zukünftig nicht mehr an und die Investition ist gut kalkulierbar. Die solare Netzwärme ist also schon lange kein Demonstrationsprojekt mehr. Entsprechend verzeichnet die Branche derzeit ein großes Interesse bei potenziellen Kunden, etwa aus dem Stadtwerkebereich, im deutschen Markt.

Weiterhin starker Zubau solarer Wärmenetze 2020

Nach bereits starken Marktzahlen in den Vorjahren fand auch im Jahr 2020 ein reger Zubau von Solaren netzgebundenen Großanlagen statt. Nach aktuellen Erhebungen des Steinbeis-Forschungsinstituts Solites steigt damit die Leistung solarer Wärmenetze in Deutschland in 2020 um 41 Prozent. Sie beträgt nun insgesamt rund 75 Megawatt.

Verbandsziel: Mehr Solarwärme in den Netzen!

Der BSW-Solar hat es sich zur Aufgabe gemacht, zu einer stärkeren Nutzung der Solarwärme für die Bereitstellung des Wärmebedarfs in Wärmenetzen zu kommen. Die Potentiale der Solarwärme in Wärmenetzen hat auch die Politik erkannt. Davon zeugt die Einführung von neuen Förderinstrumenten wie zum Beispiel das Förderprogramm „Wärmenetze 4.0“ – nähere Informationen dazu finden Sie auf der Seite des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle.

Auch die Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung im KWK-G soll sich künftig stärker an den Erneuerbaren ausrichten. Zu diesem Zweck wird in den sog. KWK-Innovationsausschreibungen die Verbindung aus Solarthermie (oder Wärmepumpen) und KWK-Anlagen angereizt. Und der Bund bietet für solarthermisch unterstützte Wärmenetze weiterhin sehr attraktive Fördermöglichkeiten über das Marktanreizprogramm der KfW.

Politische Arbeit des BSW

Der Bundesverband Solarwirtschaft verfolgt mehrere Ansätze für mehr Solarwärme in den Wärmenetzen. Neben einer verbesserten Förderung über die Förderprogramme des Bundes (insbesondere Marktanreizprogramm) halten wir die Einführung einer Bepreisung von CO₂ ab 2021 für ein gut geeignetes Mittel, um die fossilen Energieträger und Erzeugungstechnologien durch Erneuerbare zu ersetzen. Dafür haben wir uns stets eingesetzt und auch wenn der Einstiegspreis nicht nur unserer Ansicht nach zu gering ausfällt, ist es doch der lang erkämpfte Schritt in die richtige Richtung.

Bautechnik und Baurecht

Für Solarthermiemodule gelten je nach Bundesland teilweise unterschiedliche baurechtliche Anforderungen. Auch unterscheiden sich die Auflagen für Freiflächen- und Dachanlagen voneinander. Hinweispapiere zum Thema Bautechnik und den Kontakt zur entsprechenden BSW-Fachgruppe finden Sie hier.