1,8 Megawatt Solarpark mit REC-Modulen versorgt 440 Haushalte mit sauberer Energie

Anlage auf ehemaliger Tongrube im bayrischen Ichenhausen

Der Solarpark Tonwerk Schmidt der Firma vento ludens wurde offiziell eingeweiht. Die großflächige Photovoltaik-Anlage mit 7.720 Modulen der REC Peak Energy-Serie wurde auf einer ehemaligen Tongrube im bayerischen Ichenhausen errichtet. Jährlich werden etwa 2 Megawatt Strom aus Sonnenenergie in das bayerische Netz eingespeist und damit 440 Haushalte mit sauberer Energie versorgt.

„Der Solarpark Tonwerk Schmidt ist unser drittes Projekt in der Region“, erklärt Horst Walz, Geschäftsführer der vento ludens GmbH & Co.KG. „Wir haben uns für die Module von REC entschieden, weil diese zu den leistungsstärksten gehören und auch unter ungünstigen Witterungsbedingungen optimal arbeiten“, so Walz. „Die REC-Solarmodule in Kombination mit zwei Zentralwechselrichtern sorgen für maximale Erträge und vermeiden jährlich 1.300 Tonnen CO2-Emissionen.“

Für REC ist der Solarpark Tonwerk Schmidt der Auftakt für eine langfristige Zusammenarbeit mit vento ludens. „Wir haben sehr erfolgreich miteinander gearbeitet und das Projekt effizient umgesetzt. In diesem und im kommenden Jahr sind weitere gemeinsame Projekte geplant“, so Gonzalo de la Viña, Managing Director von REC Solar Deutschland. Noch in diesem Jahr werden zwei Anlagen ans Netz angeschlossen: Eine circa 3 Megawatt-Dachanlage auf einem Hochlager in Niederdorf, Sachsen, und eine 200 Kilowatt-Aufdachanlage auf einem Firmengebäude von vento ludens in Jettingen-Scheppach, Bayern.

Tonwerk Schmidt betrieb in Ichenhausen über einhundert Jahre eine Ziegelei mit angegliederter Tongrube. Mit Unterstützung des Bergamtes Südbayern wurde die Tongrube unter Bergrecht gestellt. Im Jahr 1999 wurde die Erlaubnis zur Verfüllung der vollständig ausgeschöpften Tongrube erteilt und eine Nachnutzung als Gewerbefläche geplant. Die Nachnutzung als Lager war nach der Schließung des Ziegelwerkes nicht mehr möglich, so dass eine Alternative gefunden werden konnte. Angestoßen durch den Atomausstieg und der damit verbundenen Diskussion um regenerative Energien und mit Unterstützung der Firma vento ludens, hat sich Tonwerk Schmidt dazu entschlossen, einen Solarpark zu errichten. Das gute Zusammenspiel aller Beteiligten – Unternehmen, Verwaltung, Bürger sowie Naturschützer – hat dazu geführt, dass der Solarpark in Ichenhausen auf dem Gelände der ehemaligen Tongrube errichtet werden konnte. Nachdem die Grube im Mai 2011 aus dem Bergrecht entlassen worden war, konnte die Stadt Ichenhausen den Bebauungs- und Flächennutzungsplan beschließen. Der Bau des Solarparks begann im Juli 2011 und seit September wird saubere Sonnenenergie in das bayerische Netz eingespeist.

Das könnte Sie auch interessieren

BEE: Frist für RED III endet – schnellstmögliche nationale Umsetzung unter Brancheneinbindung erforderlich

Erneuerbare-Energien-Richtlinie RED III

Neue Studie: Solarthermie senkt Prozesswärme-Kosten der Industrie

Auch in der Industrie wächst das Interesse an Erneuerbaren Energien. Hintergrund sind Preisschwankungen bei fossilen Energieträgern, absehbar stark steigenden CO₂-Kosten…

Kraftwerkspläne der Bundesregierung: Technologievielfalt des dezentralen Backups nutzen

Kommentar des BEE zu Kraftwerksplänen der neuen Bundesregierung