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PV-Eigenverbrauch lohnt bei Strompreis über 13 Cent
Kompetenznetzwerk Photovoltaik kritisiert Förderpolitik und Strom-Konzerne
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Unsichere politische Rahmenbedingungen bei der Solarförderung und neue technische Lösungen waren Themen beim jüngsten Treffen des Photovoltaik-Netzwerks bei Heldele in Salach. Die vier Mitglieder sind sämtlich mittelständisch mit Arbeitsplätzen in Deutschland und bilden die gesamte Wertschöpfungskette von PV-Anlagen ab.
Das Quartett mit zusammen knapp 2000 Mitarbeitern von der Laminiermaschine bis zur Modul-Installation ist sich einig: Die Diskussion um die Vergütung von Sonnenstrom wird falsch geführt und die Politik fördert einseitig Konzerne wie e.on, RWE oder EnBW. „Die jetzt geänderte Förderpolitik spart keine Kosten, sondern blockiert den weiteren Solarausbau“, konstatiert Dagmar Metzger. Die Ingenieurin des Freudenstädter Maschinenbauers Robert Bürkle GmbH betont, die aktuellen Vergütungssätze für Neuinstallationen lägen längst unter den gängigen Strompreisen. „Wer den Strompreis senken will, darf nicht die Förderung regenerativer Energien beschränken, sondern muss auf Dezentralität in allen Bereichen setzen“, wettert auch Michael Aigner. Der Laichinger Großhändler für Solaranlagen betont, der Ausbau der Hochspannungsnetze von Nord nach Süd koste Milliarden, die auch der Verbraucher bezahle. Der Eigenverbrauch von PV-Strom müsse oberste Priorität haben, weil er die Netze entlastet.
Dass sich Eigenverbrauch für jede Firma lohnt, die mehr als 13 Cent pro Kilowattstunde zahlt, rechnete Elisabeth Jackson vor, die beim Salacher Elektro- und Kommunikationstechnikausstatter Heldele den Bereich erneuerbarer Energien leitet. Die Württemberger betreuen bundesweit 20.000 Industriekunden. Viele von diesen wollten nun Strom selbst produzieren, seien aber durch ständig sich ändernde Förderrichtlinien verunsichert. Jackson: „Eine Rendite von vier Prozent ist auch aktuell noch realistisch – auf 20 Jahre.“
Wer selbst Strom erzeugt und verbraucht, macht sich Stück für Stück unabhängig von politischen Winkelzügen, so der Tenor des PV-Netzwerks. „Der Stromspeicher für die PV-Anlage ist der nächste Baustein für eine demokratische Energieversorgung“, ist sich Aton-Solar-Chef Aigner sicher, dass die Photovoltaik „eine große Zukunft hat“. Denn die Kosten seien klar kalkulierbar, während der Netzstrom vielen Unwägbarkeiten ausgesetzt sei und tendenziell nur noch teurer werde.
Für Armin Pöge von Solarwatt in Dresden geht es aber weniger um Rendite, denn um Effizienz: „Wer sein Haus isoliert, fragt auch nicht primär nach der Rendite, sondern was er einspart.“ Mit Aigner ist er sich einig, dass Speicherlösungen wie sie bereits heute verfügbar sind, kompatibel mit Wechselrichtern verschiedener Marken sein müssen, um hohe Stückzahlen und damit akzeptable Preise zu erzielen. Neben der Energiewende und bezahlbaren Strompreisen gibt es für das PV-Netzwerk weitere Gründe für den Ausbau der Solarenergie: 100.000 hochqualifizierte Arbeitsplätze biete die Branche derzeit bundesweit und die Technologieführerschaft weltweit. Die asiatische Konkurrenz arbeite indessen staatlich subventioniert auf seine Vormachtstellung am Weltmarkt hin. Um der Solarwirtschaft mehr Gehör zu verschaffen, sucht das Quartett den Dialog mit patriotischen Image-Trägern wie Wolfgang Grupp (Trigema) oder Ernst Prost (Liqui Moly), die als Mittelständler auch volkswirtschaftliche Zusammenhänge und politische Fehlentscheidungen thematisieren. Auf der Branchenmesse Intersolar in München (12. Juni) treffen sich die Netzwerk-Partner wieder.
www.aton-solar.de, www.heldele.de, www.buerkle-gmbh.de, www.solarwatt.de
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