Das ZDF berichtet in der Reportage „Die Wärmemacher“ über regenerative und umweltfreundliche Heizsysteme in privaten Haushalten

Prof. Timo Leukefeld fordert die verstärkte finanzielle Förderung von Sonnenkollektoren

Sonnenwärme ist ein entscheidender aber unterschätzter Faktor der  Energiewende. Das will Prof. Timo Leukefeld, Energieexperte für autarke Gebäude, ändern. Weil nämlich über die Hälfte des Gesamtenergiebedarfs in Deutschland auf das Konto der  Wärmeerzeugung geht, betont Leukefeld die Bedeutung von Sonnenkollektoren. Leukefeld kritisiert aber zugleich, dass im Vergleich zu Photovoltaik-Modulen eine geringere Förderung durch den Staat erfolge.  Gerade in privaten Haushalten könnte sich aber hier eine Gleichbehandlung gegenüber der Photovoltaik auszahlen, da dort sogar 90 Prozent der verbrauchten Kilowattstunden für Heizwärme anfallen und nur 10 Prozent tatsächlich auf Strom entfallen.

Leukenfeld weiß, wovon er spricht. Gerade baut er ein vom Strom- und Gasnetz vollständig unabhängiges Haus. Heizwärme stellt dabei allein ein 9.000 Liter großer Wasserbehälter bereit. Durch effiziente Isolierung liefere dieser bis in den Winter hinein konstant Wärme. Diese Lösung, so moniert Leukenfeld in Hinblick auf Förderung und Bekanntheitsgrad der Technik, findet aber trotz ihrer Leistungsfähigkeit bisher in Wohnhäusern kaum Verwendung.

Auch informiert der Bericht „Die Wärmemacher“ des ZDF-Natur- und Umweltmagazins „planet  e.“  über andere Techniken der Wärmegewinnung und –Speicherung. So werden mit Sonnenkollektor und Wärmepumpe zwei unterschiedliche Wärmestrategien vorgestellt, die für private Haushalte jeweils ihre Vor- und Nachteile haben.

Zudem gibt die Reportage Tipps, wie Mieter  einfach und kostengünstig Energie einsparen können.

„planet e.: Die Wärmemacher“ im ZDF, Sonntag, 08.09.2013, 14:45 bis 15:15

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