OneShore Energy und BayWa r.e. starten Kooperation zur Realisierung einer PV-Diesel-Hybrid Anlage in Ostafrika

Wegweisendes Off-Grid-Projekt

Die Berliner OneShore Energy GmbH und die BayWa r.e. renewable energy GmbH realisieren ihre erste gemeinsame Photovoltaik-Diesel-Hybrid Anlage bei einem Industriekunden in Ostafrika. Während BayWa r.e. dabei die PV Komponenten liefert, sorgt OneShore Energy mit Hilfe seiner Software-Lösung für eine optimale Integration der PV-Diesel-Hybrid Anlage. So werden die Kosten für Planung und Betriebsführung der Anlage deutlich verringert. Ziel der Zusammenarbeit zwischen BayWa r.e. und OneShore Energy ist es, PV-Diesel-Hybrid Anlagen für industrielle und kommerzielle Kunden nutzbar zu machen.

Viele Dörfer, Städte und Inseln in Regionen ohne Netzanschluss oder innerhalb schwacher Netze werden nach wie vor mit Strom aus Dieselgeneratoren versorgt. Ihr Betrieb ist nicht nur sehr teuer, sondern belastet das Klima, verschmutzt das Grundwasser und gefährdet die Gesundheit. Gerade in ländlichen Regionen Afrikas oder Asiens muss zudem der Treibstoff über viele Kilometer transportiert werden. Eine PV-Diesel-Hybrid Anlage, wie sie nun von OneShore Energy und BayWa r.e. für einen Industriekunden in Ostafrika realisiert wird, ermöglicht eine Versorgung mit Solarstrom gerade in netzschwachen Regionen und eine deutliche Reduktion der Stromkosten. Das Angebot zur optimalen Realisierung von PV-Diesel-Hybrid Anlagen richtet sich vor allem an Kunden wie Nahrungsmittelproduzenten, Brauereien, Produktionsbetriebe oder Krankenhäuser.

"Wenn das Netz ohnehin schwach ist, stellt fluktuierender Solarstrom eine zusätzliche Herausforderung dar. Unsere Software-Lösung geht das Problem an, indem sie die Verbrauchsdaten analysiert und auf Basis dieser Daten die optimale PV-Diesel-Hybrid Anlage für den jeweiligen Standort generiert. Für den Kunden wird eine attraktive Investitionsrechnung erstellt und nach Realisierung der Solarstrom im Netz des Industriekunden intelligent nutzbar gemacht.", sagt Philipp Kunze, Geschäftsführer von OneShore Energy. Die Lösungen der Berliner Firma reduzieren den Dieselverbrauch in netzschwachen und netzfernen Systemen um bis zu 40% und verringern so die lokalen CO2-Emissionen deutlich. Das unternehmenseigene Softwaresystem ermöglicht eine automatisierte Abarbeitung unterschiedlicher Projekte mit einheitlichen, nachvollziehbaren Methoden für Kunden und Investoren. Dadurch werden die Kosten für Planung und Betriebsführung der PV-Diesel-Hybrid Anlagen drastisch verringert.

"Als Photovoltaik-Systemanbieter mit 25 Jahren Markterfahrung stellen wir unser technisches Know-how und unsere hochwertigen PV-Komponenten dort zur Verfügung, wo sie gebraucht werden. Unsere Muttergesellschaft BayWa AG hat im letzten Jahr ein Joint-Venture zum Landtechnikvertrieb in Subsahara-Afrika geschlossen. Im Zuge dessen konnten wir mit der Installation von PV-Systemen erste Erfahrungen auf dem Kontinent sammeln. Die OneShore ist Experte für PV-Diesel-Hybrid-Systeme und ihre Lösung kann unseren Partnern helfen, das Marktsegment der PV-Diesel-Hybrid Anlagen zu erschließen", sagt Günter Haug, Geschäftsführer von BayWa r.e. Das Unternehmen liefert PV-Lösungen. Insbesondere das BayWa r.e.-Montagesystem "novotegra" ist optimal für Trapezblech-Dächer geeignet, die die typische Bauweise für lokale Industriegebäude in vielen Regionen Afrikas darstellen.

Dieses Projekt wird im Zuge des von der Deutschen Energie-Agentur (dena) ins Leben gerufenen und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Rahmen der "Exportinitiative Erneuerbare Energien" geförderten dena-Renewable-Energy-Solutions-Programms realisiert.

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