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Solar Heat Worldwide - Globale Marktdaten und Trends
Anstieg der Sonnenwärmenutzung in großen Gebäuden und Industrie
Anstieg der Sonnenwärmenutzung in großen Gebäuden und Industrie
Mit 472 Gigawatt thermisch (GWth) bis Ende 2017 addierten sich solare Wärme und Kälte erneut zum größten Solarsektor weltweit, gefolgt von der Photovoltaik (402 GWp) und der Solarkraftwerke (5 GWel). Der neue Report Solar Heat Worldwide beton außerdem die zunehmende Nutzung von Megawattanlagen für die solare Beheizung und Kühlung großer öffentlicher und privater Gebäude sowie von Fabriken. Das IEA Solar Heating and Cooling Program (IEA SHC) hat den Jahresbericht Ende Mai veröffentlicht. Hauptautor ist das österreichische Forschungsinstitut AEE INTEC. Mit Daten aus 66 Ländern ist Solar Heat Worldwide der umfassendste Solarwärme-Report. Im Jahr 2016 beschäftigte der globale Solarthermie-Sektor 708.000 Menschen und erreichte einen weltweiten Umsatz von 16 Milliarden Euro (dies sind die aktuellsten verfügbaren Zahlen).
Solarwärme in der Industrie
"Angetrieben von wirtschaftlicher Wettbewerbsfähigkeit, starken Technologielieferanten und Richtlinien zur Reduzierung der Luftverschmutzung erlebten neue Solarwärme-Anlagen für Industrieprozesse 2017 ein Rekordjahr", sagte Ken Guthrie, Vorsitzender des IEA SHC-Programms. Insgesamt wurden 124 neue Großanlagen in Betrieb genommen. Die meisten Installationen entstanden in Indien und Mexico. Solarwärme für Industrieprozesse ist ein globales Geschäft – die größten Anlagen haben letztes Jahr in Oman, China und Afghanistan ihren Betrieb aufgenommen. Bei dem Projekt in Oman handelt es sich um vier Parabolrinnenkollektor-Felder mit einer Leistung von insgesamt 100 MWth, die in Glashäusern aufgestellt sind. Der Solardampf ersetzt Gaskessel und wird in den Boden gepumpt, um erwärmtes Rohöl leichter zu fördern.
Solare Fernwärme (SDH)
"Immer mehr Länder erkennen, dass solare Fernwärme der kostengünstigste Weg ist, den Heizungssektor zu entkarbonisieren", erklärt Guthrie. In Frankreich, Serbien, Australien und Kirgisistan wurden die ersten SDH-Anlagen über 500 qm (350 kWth) in Betrieb genommen. Insgesamt wuchs die solare Fernwärme im Jahr 2017 um 15 große Anlagen – vor allem in den etablierten Märkten wie Österreich, China, Dänemark, Deutschland und Schweden. Erstmals kamen Parabolrinnenkollektor-Technologien zur Einspeisung von Solarenergie in Fernwärmenetze zum Einsatz. Die größte Anlage läuft seit Oktober 2016 in der Inneren Mongolei, China) (75.000 qm), gefolgt von einer dänischen Installation mit 26.929 qm in der Gemeinde Brønderslev.
Solarwärmeanlagen im Wohnungsmarkt unter Druck
Aufgrund des zunehmenden Wettbewerbs mit anderen erneuerbaren Heiztechnologien im Wohnungssektor und der anhaltend niedrigen Energiepreise ging die Anzahl der Solarwärmeanlagen in China und Europa zurück. Folglich sank die 2017 weltweit neu installierte Solarthermie-Kapazität mit rund 35 GWth im Vergleich zum Vorjahr um 4,2 Prozent.
In China hat sich der rückläufige Trend der vergangenen Jahre 2017 allerdings etwas abgeflacht. Grund dafür war die steigende Nachfrage nach solarer Heizung und Warmwasserbereitung für große Immobilienprojekte. Nach einem Rückgang von 15 Prozent im Jahr 2015 und 9 Prozent 2016 sanken die Neuinstallationen 2017 in China lediglich um 6 Prozent.
Marktwachstum konnten Indien (26 Prozent), Mexiko (7 Prozent) und die Türkei (4 Prozent) verzeichnen. Alle drei Märkte verfügen über wettbewerbsfähige Lösungen für den privaten Wohnbereich und verzichten auf direkte Förderprogramme. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die solaren Wärmepreise in Indien und der Türkei mit 2 bis 3 EUR-ct/kWh gemäß der Berechnungen der Wärmegestehungskosten in Kapitel 5 am niedrigsten sind. Am oberen Ende der Kostenskala liegen Frankreich mit 19 EUR-ct/kWh für kleine Anlagen und 14 EUR-c /kWh für Mehrfamilienhäuser sowie Dänemark mit 16 beziehungsweise 12 EUR-ct/kWh.
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