Adolf Goetzberger-Preis 2026: Bewerbungsphase für zweite Verleihung gestartet

Adolf Goetzberger-Preis geht nach seiner erfolgreichen Premiere 2025 in die zweite Runde

„Innovation beginnt mit einem klaren Ziel: die Welt ein Stück besser zu machen. Genau diesen Anspruch verfolgt der Adolf Goetzberger-Preis. Wir wollen Lösungen sichtbar machen, die das Energiesystem nachhaltig verändern – technologisch exzellent und gesellschaftlich relevant“, betont Thomas Nordmann, Vorsitzender des Kuratoriums der Adolf Goetzberger-Stiftung.

Erweiterte Themenvielfalt – erweiterte Jury

Mit dem rasanten Fortschritt in Technologie und Systemintegration wachsen auch die Anforderungen an zukunftsfähige Energielösungen. Entsprechend wurde das Themenspektrum des Adolf Goetzberger-Preises für 2026 gezielt erweitert. Neben klassischen Beiträgen aus der Photovoltaik oder thermischen Sonnenenergienutzung sind nun auch Einreichungen gefragt, die sektorübergreifend denken – etwa durch die intelligente Kombination verschiedener Technologien, durch digitale Steuerungs- und Regelungstechnik, durch Speicherlösungen (inkl. Power-to-X), durch die Integration von Wärmepumpen oder durch Maßnahmen zur Effizienzsteigerung in gekoppelten Systemen. Kurz: Eingereicht werden können alle Beiträge, in denen Sonnenenergie innovativ, systemisch und zukunftsorientiert genutzt wird.

Um dieser inhaltlichen Vielfalt gerecht zu werden, wurde auch die Jury interdisziplinär erweitert. Sie bewertet neben Innovationsgrad und technischer Reife insbesondere auch das Umsetzungspotenzial sowie die tatsächlichen oder absehbaren Auswirkungen auf Umwelt, Versorgungssicherheit und gesellschaftliches Wohlergehen.

Teilnahmebedingungen und Preisgeld

Der Adolf Goetzberger-Preis richtet sich vorrangig an europäische Bewerber, steht aber grundsätzlich internationalen Persönlichkeiten offen. Die Auszeichnung ist mit 25.000 Euro dotiert. Ermöglicht wird dies durch finanzielle Beiträge von Privatpersonen und Unternehmen an die Stiftung. Neben dem Preisgeld erhalten die Preisträger eine Urkunde, die ihren Beitrag zur Energiewende dokumentiert und würdigt.

„Mit diesem Preis schlagen wir eine Brücke von der Idee zur Umsetzung – von der Forschung über die Entwicklung bis in die Industrie. Unser Ziel ist es, im Sinne des Solarpioniers Adolf Goetzberger jene Köpfe zu motivieren, die nicht nur weiter denken, sondern auch weiter handeln“, so Nordmann weiter.

Rückblick: erfolgreiche Premiere 2025

Bei der ersten Preisverleihung im März 2025 wurde Dr. Heribert Schmidt für seine Entwicklung der HERIC®-Wechselrichter-Topologie ausgezeichnet – eine Innovation, die millionenfach Anwendung findet und als Meilenstein der Photovoltaiktechnik gilt. Die Verleihung im Rahmen des 40. PV-Symposiums im Kloster Banz setzte ein starkes Zeichen für den Austausch zwischen Wissenschaft, Industrie und Praxis.

Verleihung im Frühjahr 2026

Die Preisverleihung wird im Frühjahr 2026 im Rahmen einer bedeutenden Konferenz und Fachveranstaltung zur Sonnenenergie in Deutschland stattfinden. Der genaue Termin sowie der Veranstaltungsort werden zu einem späteren Zeitpunkt auf der Website bekanntgegeben.

Jetzt bewerben – Zukunft mitgestalten

Die Bewerbungsphase für den Adolf Goetzberger-Preis 2026 ist ab sofort eröffnet. Einreichungen erfolgen online unter: www.goetzbergerstiftung.de

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