Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) geht eine Partnerschaft mit der Solar Industry Association of Zambia (SIAZ) und der Renewable Energy Industry Association of Malawi (REIAMA) ein. Das durch den Projektträger sequa geförderte Kammer- und Verbandspartnerschaftsprojekt läuft über drei Jahre. Es soll die institutionelle Entwicklung der Verbände in den Bereichen Organisation, Dienstleistungen und Kommunikation nachhaltig stärken, die Energiewende in den Ländern stärken und die Zusammenarbeit mit der Solar- und Speicherwirtschaft in Deutschland verbessern.
„Wir freuen uns, mit SIAZ und REIAMA so dynamische und engagierte Partner gefunden zu haben, die mit uns gemeinsam die Energiewende voranbringen wollen“, sagt David Wedepohl, Internationaler Geschäftsführer des BSW-Solar.
Im Rahmen der Kooperation werden die Verbände zunächst auch monetär unterstützt. Ein Langzeitexperte berät sie vor Ort. So wird die organisatorische Eigenständigkeit der Verbände gefördert, ihr Mehrwert für die Mitglieder erhöht und ihre Bestrebungen bei der Schaffung günstiger Rahmenbedingungen für den Solarsektor unterstützt.
Die Bedeutung dieser Initiative wird durch die aktuellen Entwicklungen in beiden Ländern unterstrichen. Sambia erlebt derzeit eine schwere Energiekrise, ausgelöst durch anhaltende Dürre und den niedrigen Wasserstand des Kariba-Staudamms. Dies hat zu drastischen Stromausfällen geführt. Die Regierung setzt verstärkt auf Solarenergie und hat kürzlich „Net Metering“ und Einspeisetarife eingeführt, um dezentrale Erzeugung attraktiver zu machen.
Auch in Malawi besteht großer Handlungsbedarf: Die Elektrifizierungsrate ist nach wie vor niedrig und der Bedarf an zuverlässigen, erneuerbaren Energiequellen wächst stetig. Die Stärkung des Solarverbandes REIAMA ist ein wichtiger Schritt, um die Interessen der Branche besser zu vertreten und den Ausbau der Solarenergie voranzutreiben.
Die enge Zusammenarbeit trage dazu bei, das Potenzial der Solarenergie in Sambia und Malawi besser zu erschließen, den Klimawandel zu bekämpfen und dabei Jobs zu schaffen, so Wedepohl. Gleichzeitig eröffnen sich durch die Marktentwicklung in beiden Ländern möglicherweise neue Geschäftsmöglichkeiten für deutsche Unternehmen. Interessierte Firmen können sich gerne an den BSW-Solar wenden, um mehr über Kooperations- und Investitionsmöglichkeiten zu erfahren.
Das Projekt läuft bis mindestens Juni 2027.