Bosch Solar Energy weiter auf Wachstumskurs

Einweihung der neuen Zellfabrik in Arnstadt – Erster Teil der 530-Millionen-Euro-Investition ist fertig gestellt

Mit einem Festakt für das neue Produktionswerk für kristalline Solarzellen hat die Bosch Solar Energy AG den ersten Abschnitt der Erweiterung ihrer Solarproduktion im thüringischen Arnstadt eingeweiht. Mit der neuen Produktionsstätte wird eine zusätzliche Kapazität von 10 000 Zellen pro Stunde geschaffen – das sind rund 90 Millionen Solarzellen pro Jahr. Das entspricht einer Gesamtleistung mit der man theoretisch alle privaten Haushalte der Stadt Erfurt mit rund 200 000 Einwohnern versorgen könnte.

Die neue, 12 000 Quadratmeter große Produktionshalle beinhaltet neben der Zell- auch einen Teil der Waferfertigung. Damit ist die erste Stufe einer integrierten Fabrik, die alle Prozessschritte – angefangen vom Ingot bis hin zum fertigen Modul – in einer Fabrik vereint, erreicht. Ein weiterer wesentlicher Schritt in Richtung integrierte Zell- und Modulproduktion wird die Fertigstellung der angegliederten Modulfertigung in den kommenden Monaten sein. „Damit decken wir die kristalline Wertschöpfungskette bis auf das Vormaterial Polysilizium vollständig ab. Das sichert nicht nur die hohe Leistung und die Qualität unserer Produkte, dadurch können wir auch das Kostensenkungs- und Technologiepotenzial deutlich besser heben“, sagte Holger von Hebel, Vorstandsvorsitzender der Bosch Solar Energy AG.

Die Bosch Solar Energy AG will ihre Nominalkapazität im kristallinen Bereich durch diesen Ausbau auf rund 630 Megawatt peak nahezu verdreifachen und ihren Wachstumskurs kräftig fortsetzen. Die Standorterweiterung wird im nächsten Jahr mit der Fertigstellung eines Forschungs- und Entwicklungszentrums und der neuen Hauptverwaltung komplettiert. Die feierliche Einweihung des Gesamtkomplexes findet im Sommer 2011 statt.

Bis 2012 will Bosch in Arnstadt rund 530 Millionen Euro am Standort investieren. Rund 1 100 Arbeitsplätze sollen entstehen.

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