Sitzung der Fachgruppe in Präsenz/Online
Netzintegration von erneuerbaren Energien und Netzinfrastruktur (inkl. Speicher)
Energiegeschäftsreise nach Nairobi – parallel zum Intersolar Summit Africa in Nairobi vom 10.-14.03.2025
Energiegeschäftsreise nach Nairobi – parallel zum Intersolar Summit Africa in Nairobi vom 10.-14.03.2025
Während dem Business Breakfast am 10.03.2025 in Nairobi haben Sie als Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland die Möglichkeit, Ihre Produkte und Dienstleistungen dem Fachpublikum aus Kenia zu präsentieren, welches sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft, Politik und Verbänden zusammensetzt. An den darauffolgenden Tagen organisiert die AHK Ostafrika für jedes Unternehmen individuelle Termine bei lokalen Entscheidungsträgern und potenziellen Geschäftspartnern. Ihre Wünsche werden im Vorfeld mit Hilfe eines Unternehmensfragebogens abgefragt und dann bei der Auswahl der Gespräche berücksichtigt.
Diese Energie-Geschäftsreise findet zeitgleich zum Intersolar Summit Africa statt. Teilnehmende können diese Energie-Geschäftsreise optional mit dem Besuch der Intersolar verbinden.
Anmeldeschluss ist der 27.01.2025.
Information zum Zielmarkt:
In Kenia besteht exzellente Verfügbarkeit erneuerbarer Energiequellen (insbesondere Geothermie, Solar- und Windenergie, aber auch Wasserkraft und Biomasse) und bereits jetzt wird 90% der Elektrizität mit erneuerbaren Energien erzeugt, weshalb Kenia als einer der globalen Vorreiter in der Energiewende gilt. Die Elektrizitätserzeugung ist liberalisiert und unabhängige Elektrizitätserzeuger spielen eine wichtige Rolle.
Gleichzeitig ist der Ausbau der Elektrizitätserzeugung in den vergangenen Jahren schleppend vorangegangen. Die Ursache dessen war ein Moratorium auf Stromabnahmeverträge im Rahmen einer Untersuchung der hohen Elektrizitätstarife. Dieses soll nun zwar aufgehoben werden; allerdings verlangsamte dies den Ausbau der Erzeugungskapazität in den vergangenen Jahren. Gleichzeitig ist der Elektrizitätsbedarf in den vergangenen Jahren aufgrund eines hohen Bevölkerungswachstums, einer wachsenden Mittelschicht, einer steigenden Elektrifizierungsrate, der steigenden Relevanz elektrischer Mobilität sowie von Wachstum in Industrie und Gewerbe enorm gestiegen und wird voraussichtlich weiter steigen.
Die Erzeugungskapazität der Kraftwerke muss deshalb dringend erhöht werden. In Kombination mit dem Ziel, bis 2030 100% der Elektrizität mit erneuerbaren Energien zu erzeugen, sind kurz- und mittelfristig hohe Investitionen in Solar- und Windparks sowie Geothermie-, Wasserkraft- und Biomasseanlagen notwendig.
Für den Abschluss der Energiewende bis 2030 sind auch Energiespeichersysteme von entscheidender Bedeutung. Die kenianische Regierung plant kurzfristig die Entwicklung von Batteriespeichersystemen und mittelfristig von Pumpspeicherkraftwerken. Die kenianische Netzinfrastruktur ist veraltet und überlastet, was zu Leistungsverlusten und unzuverlässiger Versorgung führt. Investitionen in den Ausbau und die Modernisierung sind dringend erforderlich. Gleichzeitig hat die kenianische Regierung momentan aufgrund einer angespannten Schuldensituation nur eingeschränkten Investitionsspielraum. Ein Großteil der Investitionen wird von der Privatwirtschaft geleistet werden müssen. Ein Beispiel dafür ist Afrikas erste private Übertragungsleitung, die momentan als öffentlich-private Partnerschaft von der panafrikanischen Investmentgesellschaft Africa50 entwickelt wird.
Ansprechpartnerin für Ihre Rückfragen: Dr. Sofia Karimi, RENAC AG, xnevzv@eranp.qr