Automobilstandort zukunftsfest machen: Erneuerbare Energien sind Brücke für Mobilitätswende

Statement von BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter

Anlässlich des heutigen Autogipfels, zu dem Bundeskanzlerin Angela Merkel eingeladen hat, erklärt die Präsidentin des Bundesverbandes Erneuerbare Energie e.V. (BEE), Dr. Simone Peter: "Der Bundesregierung hat unsere volle Unterstützung, wenn es darum geht, den wichtigen Bereich der Mobilität für Erneuerbare Technologien zu öffnen. Die starke Initiative einiger deutscher Automobilhersteller auf E-Mobilität ist richtig. Klar sein muss dabei: Ein ehrlicher Beitrag zu Klimaschutz und Energiewende setzt die nachweisliche Verwendung von 100 Prozent EE-Strom oder erneuerbar erzeugten Kraftstoffen voraus. Ohne diesen Nachweis bleibt es bei einem PR-Gag. Deshalb fordert der BEE einen deutlichen Zubau über alle Erneuerbaren Kapazitäten hinweg.

Wichtig bleibt zudem, dass die Bundesregierung die deutsche Automobilbranche sichtbar durch einen verlässlichen und klaren Rahmen unterstützt. Ein Festhalten am Status quo sichert keinen einzigen Arbeitsplatz, sondern gefährdet diese. Es gilt die Blockade gegen moderne Mobilität, zukunftsweisende Verkehrskonzepte, Umwelt, Gesundheit und Klima zu überwinden. Die Zukunft liegt in der von Ökostrom angetriebenen Elektromobilität und im Einsatz von Biokraftstoffen, einschließlich Biomethan, sowie auf Erneuerbarem Strom basierenden Kraftstoffen.

Hier braucht es – wie es unsere Nachbarländer vormachen – als Flankierung ein Ausstiegsdatum für den fossilen Verbrennungsmotor im Jahre 2030 und darüber hinaus ein klares Bekenntnis für Erneuerbare Energien bei Antrieben und Kraftstoffen. Das heißt unter anderem: weitere Anreizsysteme für Elektromobilität vorsehen, einschließlich der erforderlichen Ladeinfrastruktur. Außerdem wird eine höhere Beimischung alternativer Kraftstoffe benötigt, um die THG-Minderungsquote bis 2030 kontinuierlich auf 16 Prozent zu bringen, gepaart mit einer Anhebung der Mengenquote von 20 Prozent Erneuerbarem-Energien-Anteil im Kraftstoffbereich. Wenn die Industriestrategie mit der Klimaschutzstrategie verbunden wird, lässt sich das hervorragende Know-how der Automobil- und der Energiebranche nutzen, um mit Innovation, Digitalisierung und Kommunikation, sowie dem Einsatz von sauberen Antrieben und Kraftstoffen, die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland zu sichern."

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