Energie-Geschäftsreise Israel Energieeffizienz und Erneuerbare Energien für Industrie-, Bau- und Dienstleistungssektor

Reise der Exportinitiative Energie für Firmenvertreter:innen vom 20.-24.11.2022 mit Fachkonferenz in Tel Aviv

Drei wesentliche Ziele der israelischen Energiepolitik sind der Ausbau der Energieversorgung, die Steigerung der Energieeffizienz und der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung. Die Deckung des Strombedarfs aus erneuerbaren Energien wurde bis 2030 auf 30 Prozent festgesetzt und das Energieeffizienzziel liegt bei 17 Prozent Drosselung. Das sind in einem Land wie Israel, das einerseits eine Energieinsel ist und andererseits wegen des Wirtschafts- und Bevölkerungswachstums vor der Herausforderung eines stark ansteigenden Energiebedarfs steht, ehrgeizige Ziele.

Der Ausbau erneuerbarer Energien erfolgt ausschließlich privatwirtschaftlich und führt zu einer Dezentralisierung der Stromerzeugung. Photovoltaik wird auch in absehbarer Zukunft den größten Anteil der erneuerbaren Energien in Israel stellen und kann nur mit entsprechenden Energiespeicherlösungen beim Ausbau der EE-Kapazitäten und bei der Deckung des Spitzenbedarfs realisiert werden. Um den Wettbewerb anzuregen und auch kleinere Selbstversorger zur Stromeinspeisung ins Netz zu bewegen, ist der Ausbau des „intelligenten Netzes“ dringend erforderlich.

In der Industrie soll im Rahmen des Energieeffizienzplans neben anderen Maßnahmen der Übergang von kraftstoff- zu strombetriebenen Produktionsverfahren gefördert werden. Industriebetriebe müssen Energieeffizienzuntersuchungen und Energieaudits durchführen, um Einsparungspotenziale zu ermitteln. Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Ressourceneffizienz in der Industrie, was auch zur Senkung des Energieverbrauchs beitragen soll. Eine nachhaltige Firmenpolitik wird in Zukunft ausschlaggebend für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen auf dem Weltmarkt und damit unerlässlich sein.

In der Bauwirtschaft sollen sowohl die thermische Isolation als auch die Energieeffizienz von energieverbrauchenden Aggregaten für Gebäuden verbessert werden. Wie in der Industrie müssen auch Dienstleistungsunternehmen und öffentliche Einrichtungen Energieeffizienzuntersuchungen durchführen.

Die Norm für „grünes Bauen“ und zur Messung des Energielevels sind seit März 2022 allgemein verpflichtend für Neubauten. Entsprechend müssen neue Gebäude mindestens die zweite der insgesamt fünf Stufen des ökologischen Bauens erreichen. Es wird erwartet, dass Energieeffizienz bei der ökologischen Bauweise eine zunehmend wichtige Rolle spielen wird.

 
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