Sonnenenergie als effiziente Wärmequelle für die Wärmepumpe

Initiative zeigt Demonstrationsprojekte mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten

Der Absatz von Wärmepumpen ist im vergangenen Jahr um 40 Prozent gestiegen dank der hohen Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). PVT-Kollektoren, die Sonnenenergie in Strom und Wärme umwandeln, sind eine ideale Energiequelle für Sole-Wärmepumpen im Neubau wie im Bestand. Sie erhöhen die Jahresarbeitszahl und decken einen Teil des Strombedarfs für die Wärmepumpe übers Jahr hinweg.

Die vom Bundeswirtschaftsministerium geförderte Initiative zur Verbreitung von PVT-Solarkollektoren und Wärmepumpen im Gebäudesektor (IntegraTE) will den Bekanntheitsgrad dieser energieeffizienten Heiztechnik steigern und setzt dabei unter anderem auf die Strahlkraft zahlreicher Leuchtturmprojekte.

Die mehrseitigen Factsheets über die Demonstrationsprojekte zeigen die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von PVT-Wärmepumpensystemen in Ein- und Mehrfamilienhäusern und lassen die zufriedenen Nutzer zu Wort kommen:

  • Einfamilienhaus-Neubau in Niedersachsen (Download)
  • Bestands-Mehrfamilienhaus in Bochum (Download)
  • Seniorentagesstätte in Bayern (Download)
  • Apartment-Haus in Frankreich (Download)
  • 50er-Jahre-Wohnhaus in den Niederlanden (Download)

Mit dem Fraunhofer ISE in Freiburg, dem Institut für Gebäudeenergetik, Thermotechnik und Energiespeicherung (IGTE) der Universität Stuttgart und dem Institut für Solarenergieforschung (ISFH) Hameln sind gleich drei wissenschaftliche Partner bei IntegraTE beteiligt. Von der Verbändeseite unterstützen der Bundesverband Solarwirtschaft, der Bundesverband Wärmepumpe und der Bundesverband der deutschen Heizungsindustrie sowie 12 Industriepartner das Vorhaben.

Ziel der für drei Jahre angelegten Initiative ist es, den Status quo der aktuell verfügbaren und eingesetzten PVT-Wärmepumpen-Systeme zu ermitteln, diese in Bezug auf ihre Energieeffizienz, CO2- Einsparung und Wärmegestehungskosten zu bewerten und über spezielle Tools eine Vergleichbarkeit gegenüber alternativen Energieversorgungssystemen herzustellen. Darüber hinaus stehen das Monitoring und die Optimierung bestehender PVT-WP-Anlagen, sowie die Konzeption und Umsetzung von Marketingmaßnahmen auf der To-do-Liste der Projektpartner.

Weitere Informationen zu IntegraTE
Fraunhofer ISE, Claudia Scholl-Haaf, claudia.haaf@igte.uni-stuttgart.de

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